Meine Saison endete mit einer intensiven Woche: drei Rennen in drei verschiedenen Trikots.
Als Erstes durfte ich meine erste kontinentale Meisterschaft mit der Nationalmannschaft fahren. Von den Selektionierten war ich der einzige Nicht-Bergfahrer, und die Strecke mit knapp 2.500 Höhenmetern auf 120 km war zu hart für meine Eigenschaften. Entsprechend bestand mein Job darin, meine Teamkollegen vor den Aufstiegen gut zu positionieren und diese so gut wie möglich zu überstehen. Nach erledigtem Job beendete ich das harte Rennen im Gruppetto.
Bevor ich endlich mein Schweizer-Meistertrikot in einem Rennen zeigen durfte, tauschte ich das Nati-Trikot gegen das schwarze Tudor-Trikot und fuhr direkt nach der EM ein Rennen in Italien.
Und letzten Sonntag war es endlich soweit: Bei Paris–Tours U23 durfte ich mein Schweizer Meistertrikot der U23 tragen. Seitenwind und Gravel-Passagen durch die Weinreben und ein Sprint aus einem Verfolgergrüppchen machten das Rennen unter der goldenen Herbstsonne zu einem würdigen Saisonabschluss.
Diego